Nebeneinkünfte von Mandatsträgern
Wenn Abgeordnete Nebeneinnahmen haben, wie in letzter Zeit immer mehr aufgedeckt wird, dann haben sie doch im Grunde auch zwei Arbeitgeber, denen sie Loyalität und ihre Arbeitskraft schulden. Da ist einmal das Volk, der Souverän, denn sie sind "Vertreter des ganzen Volkes, an Aufträge und Weisungen nicht gebunden und nur ihrem Gewissen unterworfen". Und damit sie diesen Auftrag auch ordentlich erfüllen können, haben sie Anspruch auf eine "angemessene, ihre Unabhängigkeit sichernde Entschädigung". Sie bekommen also Diäten, damit sie in Erfüllung ihres Mandates nicht von anderen Geldgebern abhängig werden.
Man könnte auch sagen, das Volk bezahlt sie deshalb so gut, damit sie nicht bestechlich werden.
Und darum hat das Volk auch einen Anspruch auf die ungeteilte Arbeitskraft des Abgeordneten, denn das ist kein Halbtagsjob, in dem man noch eine andere Nebentätigkeit zusätzlich ausüben kann. So gesehen, könnte man es auch Betrug am Volk nennen, wenn ein Abgeordneter seine Arbeitskraft noch woanders vermarket. Und das ungeachtet der Frage, nach seiner Loyalität.
Und dann gibt es ja auch noch die Frage an die Unternehmen weshalb sie Gehälter an Leute zahlen, deren Arbeitskraft und Zeit sie angeblich kaum in Anspruch nehmen. Was wollen Sie denn für ihr Geld von den Leuten haben, wenn sie ihre Arbeit nicht bekommen?
Nun, wahrscheinlich ist die Antwort so banal, dass sie sich jeder denken kann und genau deshalb hat der Volksvertreter nur eine Berufung und nur einen Arbeitgeber zu haben - das Volk.
Da fällt mir ein böser Spruch aus Stanislav Lec' "unfrisierten Gedanken" ein: Vertreter verkaufen allen. Autovertreter Autos. Staubsaugervertreter Staubsauger. Und Volksvertreter? ...
Man könnte auch sagen, das Volk bezahlt sie deshalb so gut, damit sie nicht bestechlich werden.
Und darum hat das Volk auch einen Anspruch auf die ungeteilte Arbeitskraft des Abgeordneten, denn das ist kein Halbtagsjob, in dem man noch eine andere Nebentätigkeit zusätzlich ausüben kann. So gesehen, könnte man es auch Betrug am Volk nennen, wenn ein Abgeordneter seine Arbeitskraft noch woanders vermarket. Und das ungeachtet der Frage, nach seiner Loyalität.
Und dann gibt es ja auch noch die Frage an die Unternehmen weshalb sie Gehälter an Leute zahlen, deren Arbeitskraft und Zeit sie angeblich kaum in Anspruch nehmen. Was wollen Sie denn für ihr Geld von den Leuten haben, wenn sie ihre Arbeit nicht bekommen?
Nun, wahrscheinlich ist die Antwort so banal, dass sie sich jeder denken kann und genau deshalb hat der Volksvertreter nur eine Berufung und nur einen Arbeitgeber zu haben - das Volk.
Da fällt mir ein böser Spruch aus Stanislav Lec' "unfrisierten Gedanken" ein: Vertreter verkaufen allen. Autovertreter Autos. Staubsaugervertreter Staubsauger. Und Volksvertreter? ...
arnox - 7. Jan, 23:20
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